Einen blitzsauberen Start in die Wettspielsaison legten die U16-Volleyballerinnen des TV Altdorf am vergangenen Wochenende in Nürnberg hin. In der Sporthalle des Johannes-Scharrer-Gymnasium wurden die Altdorferinnen vom Post SV 1 und 2 empfangen, denn der Nürnberger Verein stellt in dieser Saison gleich zwei gleich Teams in der Mädchen-Bezirksliga.
Da in der ersten Begegnung des Tages die beiden Heimmannschaften aufeinander trafen, konnten die Altdorferinnen zunächst einmal die Gegner studieren. Schnell wurde klar, dass man sich trotz der Namensgleichheit der Teams auf zwei völlig unterschiedliche Partien einstellen musste. Die älteren Post 1-Spielerinnen waren zwar körperlich überlegen, hatten aber einen statischen Spielaufbau und offenbarten auch die eine oder andere technische Schwäche. Ganz anders präsentierte sich das Team der jüngeren Nachwuchsspielerinnen, die bereits mit einem Läufersystem und einer sehr flinken Zuspielerin agierten und einen guten Spielaufbau zeigten. Dem entsprechend knapp lief dann auch die Partie über die Bühne. Nachdem sich beide Mannschaften die ersten beiden Sätze geteilt hatten, behielt im entscheidenden dritten Satz tatsächlich die junge 2. Mannschaft die Oberhand.
Aus den gewonnen Erkenntnissen war somit die Marschroute der Altdorferinnen in ihrem ersten Spiel gegen Post 1 klar. Trainer André Helmcke gab seinen Spielerinnen mit auf den Weg, die Nahtstellen in der gegnerischen Abwehr anzuspielen und den Gegner somit in Bewegung zu halten und zu Fehlern zu verleiten. Die TV-Mädchen setzten dieses Konzept konsequent um und erspielten sich schnell einen deutlichen Vorsprung. Bemerkenswert war dabei auf Seiten der neu formierten Altdorfer Mannschaft, dass die Spielerinnen im frisch eingeübten Läufersystem kaum Fehler in Abwehr und Spielaufbau zeigten, denn von den acht Spielerinnen im Kader hatten lediglich Helena Franz, Amelie Fuchs und Lara Slama Erfahrung auf dem Großfeld. So konnte die agile Zuspielerin Acelya Şimşek, die auf dieser Position ebenfalls ihr erstes Wettspiel bestritt, ihre Angreiferinnen immer wieder gut in Szene setzen. Ein deutlicher Zweisatz-Sieg mit 25:7 und 25:15 war der Lohn für ein grundsolides Spiel auf allen Positionen.
Gegen die wendige 2. Mannschaft des Post SV war ein anderes taktisches Konzept gefragt. So hieß die Devise diesmal, den Ball möglichst außen und weit weg von der guten Zuspielerin des Gegners zu halten, um einen gezielten Spielaufbau zu unterbinden. Allerdings zeigten die Altdorferinnen nach der gewonnen ersten Begegnung zunächst einige Konzentrationsschwächen bei eigenem Aufschlag und in der Ballannahme, sodass man sich im ersten Drittel des Satzes nicht wirklich absetzen konnte. Nachdem Trainer Helmcke mehr Beweglichkeit in der Ballannahme eingefordert hatte, lief das Spiel des TVA jedoch wieder rund und man konnte die spielerischen Akzente setzen. Ein Übriges tat die inzwischen deutlich gesteigerte Aufschlagquote der Altdorfer Spielerinnen, sodass man Satz 1 letztlich sicher mit 25:14 nach Hause brachte.
Den Schwung aus dem ersten Satz nahm man mit in den zweiten Durchgang, in dem der TVA von Beginn an den Gegner sicher im Griff hatte. So fand der Trainer nun auch Gelegenheit, einige Varianten in der Aufstellung zu erproben. Mit einer guten Mannschaftsleistung gewannen die Altdorferinnen auch Satz 2 mit 25:17.
Für den TVA spielten: Helena Franz, Amelie Fuchs, Hannah Jennewein, Paulina Kottwitz, Johanna Rupp, Acelya Şimşek, Lara-Sophie Slama, Mara Wild