Fotograf: Stephan Lehmphul
Weiterhin dezimierte Zweitligistinnen können beim VC Wiesbaden II einen Punkt entführen
ALTDORF – Die angespannte Personalsituation des Zweitligisten TV SUSPA Altdorf nimmt kein Ende. Die Fahrt zum VC Wiesbaden II machten gerade mal acht Spielerinnen mit, davon lediglich eine Stellerin und wieder auch nur eine ausgebildete Mittelblockerin. Am Ende konnten die Hessinnen, ein Nachwuchsteam des Erstligisten, der vom ehemaligen Trainer Altdorfs, Benedikt Frank, trainiert wird, das Spiel mit 3:2 (25:20, 22:25, 25:29, 23:25, 15:9) gewinnen. Für Altdorf war es das achte Spiel über fünf Sätze in den bisherigen zwanzig Begegnungen in dieser Saison.
Erst in Lohhof, dann in Karlsruhe, bei Planegg-Krailing, in Unterhaching, in München-Ost, nochmals gegen Karlsruhe sowie nochmals Planegg-Krailing und an diesem Wochenende in Wiesbaden musste Altdorf jeweils in die Verlängerung gehen. Dass in Wiesbaden abermals ein Punkt mit nach Hause genommen werden konnte, verdankt die Mannschaft einer enormen Kampfkraft, von der keiner weiß, woher sie kommt, außer vielleicht Trainerin Christy Swagerty. Sie bereitet das Team für jede Partie sorgfältig vor, aber am Ende fehlte den tapferen Altdorferinnen in Wiesbaden die Kraft für den letzten Punch im fünften Satz.
Im verlorenen ersten Satz lieferte Altdorf eine sehenswerte Leistung. Was sich im zweiten Satz dann lohnte, war die Beharrlichkeit, mit man agierte, obwohl die Gastgeberinnen keine leichten Gegnerinnen waren. Die bestens ausgebildeten jungen Volleyballerinnen sind nicht im Vorbeischmettern zu überwinden. Umso mehr freute man sich in den Reihen Altdorfs über den verdienten Satzerfolg im Durchgang zwei.
Danach dominierte wieder Wiesbaden und gewann den dritten Satz. Aber Altdorf konterte im vierten Satz, den man mit etwas Glück, aber auch mit viel Durchsetzungskraft und einigem Geschick für sich entscheiden konnte. Von diesem zehrenden Kraftakt war zunächst im fünften Satz nichts zu merken, Altdorf führte kurzfristg sogar mit zwei Bällen mit 7:5. Dann riss plötzlich der Faden wegen einer druckvollen Aufschagserie von Wiesbaden, bei der die Annahmen nicht funktionierten. Deshalb kam kein nennenswerter Angriff zustande und das Spiel drehte sich zu Gunsten von Wiesbaden.
Simona Dammer wurde wieder einmal zur besten Spielerin Altdorfs gewählt, denn sie hat als Libera die Aushilfsstelle in der Mitte mittlerweile bestens im Griff. Auch die anderen Spielerinnen enttäuschten nicht, denn sie haben in der bisherigen harten Saison immer noch eine Postion in der vorderen Hälfte der Tabelle im Blick. Am Samstag (18 Uhr in der Dreifachhalle an der Mittelschule) kommt mit dem TV Holz der Tabellenzehnte, ein Fünfsatzspiel möchte TV Altdorf als Tabellenvierter jedenfalls wie immer vermeiden. Allerdings schlug Holz an diesem Wochenende mit Bad Soden die Konkurrentinnen Altdorfs auf den dritten Platz, fünf Sätze sind also wieder einmal nicht ausgeschlossen.
-Willi Hanke-