Fotograf: Sportfoto Zink

Klare 0:3-Niederlage in Grimma – Letzter Satz versöhnte einigermaßen

ALTDORF –  Mit dem Wissen, dass mit Ellen Heimburger und Alina Hösch zwei Stammspielerinnen nicht werden spielen können,  fuhren die Zweitligavolleyballerinnen des TV Altdorf nach Grimma, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Wegen der 0:3(12:25, 13:25, 22:25)-Niederlage allerdings scheiterte das Vorhaben, TV Altdorf rutschte auf den 5. Platz der Tabelle und zeigte lediglich im dritten Satz eine gute Leistung.

Die Gastgeberinnen, die in Bestbesetzung antraten, gaben schon vor Saisonbeginn ganz klar das Ziel Aufstieg an und untermauerten ihre Absichten durch diesen Sieg. Vor exakt 398 Zuschauern (zum Vergleich: Altdorf hatte in den bisherigen Heimspielen insgesamt 394 Zuschauer) lag Altdorf gleich schnell 0:6 zurück, die Gastgeberinnen schlugen stark auf und ließen die Altdorferinnen nur schwer ihr Spiel aufbauen. Schon bei der ersten technischen Auszeit lag Altdorf zurück, bei der zweiten gar mit 8:16. Altdorf bemühte sich, aber Grimma verteidigte exzellent und gewann den Satz verdient.

TV Altdorf suchte auch im zweiten Satz nach einer Spielphilosophie, aber der Verlauf des Durchgangs zwei ähnelte dem des ersten. Trotz einer winzigen Steigerung bei Altdorf leichten taktischen Änderungen durch Trainerin Swagerty, Lea Neumann ersetzte Prisca Jeschke, Nadja Nawrat kam für Juliane Kind, Luisa Stiller für Naomi Janetzke, reichte es nicht zum Satzgewinn. Erst am Ende des Durchgangs sah man, dass Neumann, eine gelernte Mittelblockerin, immer besser ins Spiel fand und prima zustellte, deshalb keimte Hoffnung auf beim TVA.

Der dritte Satz versöhnte dann auch wirklich, mündete letztlich dennoch in einen Satzverlust, weil es Altdorf nicht gelang, die Führungen von 16:14 und 19:16 über die Ziellinie zu retten. Immerhin gestaltete sich die Begegnung mittlerweile als äußerst spannend. Jedenfalls zeigte Altdorf zum Ende des Auswärtsspiels, dass man mit dem Topteam Grimma mithalten kann. Die Umstellungen erzeugten sicher anfänglich eine gewisse Gehemmtheit in den Aktionen, außerdem bringen in dieser Liga nicht viele Teams von Anfang an eine solche Dynamik auf das Spielfeld wie die Damen vom ESA Vorwärts Grimma.

Juliane Kind, wieder mal zur besten Spielerin des Teams gewählt, meinte selbstkritisch nach dem Spiel: „Uns ist es zu Beginn des Spieles überhaupt nicht gelungen, Druck mit dem Aufschlag auszuüben und die Gegnerinnen konnten in Folge dessen spielen, was sie wollten. Auch wenn wir heute nicht in Bestbesetzung angetreten sind, können wir das nicht als Ausrede nehmen. Wie der dritte Satz gezeigt hat, hätten wir auch mit einem geschwächten Kader eine bessere Leistung zeigen müssen. Heute haben wir kein Spiel gezeigt, mit dem wir zufrieden sein können. In der nächsten Woche müssen wir weiter daran arbeiten die aktuellen Ausfälle zu kompensieren und uns in der neuen Konstellation einzuspielen“.

Seine Qualität wird in einer Woche TV Altdorf zu Hause zeigen dürfen, wenn es gegen den VC Wiesbaden II geht (Sonntag, 20.11., 16 Uhr), der wahrscheinlich etwas leichter zu bearbeiten sein wird. Die Hessinnen haben erst sieben Punkte auf ihrem Konto und belegen aktuell den 10. Platz in der Tabelle der 2. Bundesliga Süd. Altdorf rangiert auf dem 5. Platz, aber mit 14 Punkten bei sieben Spielen ist man noch immer im Soll.

-WH-