Fotograf: Sportfoto Zink

Klarer 3:0-Sieg beim VCO Dresden – Simona Dammer wieder zur besteSpielerin gewählt

ALTDORF Mit viel Selbstbewusstsein fuhren die Altdorfer Zweitligavolleyballerinnen nach Dresden, um gegen das junge, sehr motivierte und große Nachwuchsteam als hoher Favorit einen Sieg einzufahren. Mit 3:0 (25:13, 25:22, 25:20) gelang das Vorhaben sehr überzeugend. Mit diesem Erfolg übernahm TV Altdorf die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Süd.

Die Gastgeberinnen, die in Bestbesetzung antraten, waren mit dem Saisonverlauf nicht zufrieden, es gab noch keinen Sieg, das Satzverhältnis von 5:15 ist ebenso nicht erfreulich. Aber der VCO startete sehr gut, jedoch fand Altdorf auch schnell zu seinem Spiel. Das Team wurde von Trainerin Christy Swagerty so aufgestellt wie beim Spitzenspiel vom letzten Wochenende gegen Dingolfing. Mit einer geradezu stoischen Selbstverständlichkeit ging Altdorf zu Werke und ließ den tapfer kämpfenden Talenten keine Chance.

Im zweiten Durchgang wurde es dann spannender. Altdorf schaltete etwas zurück, der VCO gestaltete das Spiel ausgeglichener, somit entwickelte sich ein sehenswertes Spiel. Bei der zweiten Technischen Auszeit lag Altdorf sogar mit 14:16 hinten, aber Nadja Nawrat brachte durch ihre Einwechslung etwas mehr Sicherheit ins Spiel. Altdorf agierte in der so genannten Crunchtime, der letzten Phase eines Satzes, einfach cleverer. Eine Auszeit bei 24:22 und ein schlauer Ball von Ellen Heimburger brachten den verdienten Satzgewinn.

Beide Teams spielten im dritten Satz weiterhin mit viel Konzentration. Zwischendurch kam Altdorfs zweite Zuspielerin auf das Feld, auch Katharina Schön und Alina Hösch durften sich mal als Belohnung für die guten Leistungen entspannen. Natürlich war das Altdorfer Spiel dann nicht mehr so druckvoll, aber an Durchschlagskraft büßte es nicht viel ein. Auch die Ergänzungsspielerinnen Altdorfs haben ihre Qualität, haben viel Erfahrung und jede Menge Tricks drauf. So ging auch dieser Satz an TV Altdorf, der 3:0-Sieg war nach nicht viel mehr als einer Stunde unter Dach und Fach. Sowohl die Trainerin als auch  Spielerinnen waren zufrieden. Simona Dammer wurde als beste Altdorfer Spielerin ausgezeichnet.

Insbesondere fiel auf, dass Altdorf kaum Aufschlagfehler produzierte, dass der Spielaufbau sehr sicher von statten geht und dass deswegen Trainerin Swagerty kaum eingreifen musste. Dieser Umstand und die besonnene Art, wie Swagerty führt, sorgen für eine enorme Ruhe im Team und auf dem Feld. Der Lohn ist nun die Tabellenführung vor den Roten Raben Vilsbiburg II, SSC Freisen, Dingolfing und Grimma. Es drängen sich Parallelen auf zur letzten Saison, als Altdorf gleichfalls lang an der Spitze stand und dann die Runde mit einem schönen dritten Platz beendete.

Der Deutsche Volleyballverband und die Deutsche Volleyballliga planen ab der nächsten Saison eine neue eingleisige Liga „Zweite Bundesliga Pro“, die zwischen der Ersten Bundesliga und der 2. Liga, die zweigleisig bleibt, eingebaut werden soll. Dingolfing, Freisen, Vilsbiburg und Grimma interessieren sich dafür. Die nächste Begegnung findet in Grimma statt (Sonntag, 13.11., 16 Uhr).

WH