ALTDORF – Mit dem MTV Stuttgart II empfangen die Altdorfer Zweitliga-Damen am Abend den Tabellenletzten. Die 2G-Regelung stellt Altdorfs Teammanagerin Annemarie Böhm vor organisatorische Probleme.
Selten freuen sich Sportler über spielfreie Wochenenden. Nicht nur müssen sie auf ihr liebstes Hobby verzichten, oftmals geht durch die Pause auch der Spielrhythmus verloren. Beim TV Altdorf nahm man den sportlosen Spieltag am vergangenen Wochenende dennoch dankend an. „Es war sehr gut, dass wir spielfrei waren, da viele Spielerinnen weiterhin mit grippalen Infekten zu kämpfen hatten“, bestätigt Juliane Kind. Wie bereits vor dem Duell mit dem TV Dingolfing vor zwei Wochen konnte die Mannschaft nur mit wenigen Spielerinnen trainieren. Jetzt aber lichtet sich das Lazarett, die Erkältungen sind allmählich auskuriert. „Ich denke, dass gegen Stuttgart wieder alle gesund und fit sein sollten“, lautet Kinds Hoffnung im Vorfeld des Duells heute Abend (19 Uhr).
Vorsicht vor den Schwaben
Mit Allianz MTV Stuttgart II trifft der TV Altdorf auf den Tabellenletzten, nach zwei Niederlagen in Folge ist ein Sieg Pflicht. „Es gilt jedoch“, warnt Kind, „auch diesen Gegner nicht zu unterschätzen, immerhin ist es Stuttgart vor zwei Wochen beinahe gelungen, den Spitzenreiter VC Wiesbaden zu schlagen.“ Bei der 2:3-Niederlage mussten sich die Schwaben erst im entscheidenden fünften Satz geschlagen geben.
Grund genug für die Altdorfer Spielerinnen, hoch konzentriert in das Duell mit dem Tabellenletzten zu gehen und ihr maximales Leistungsvermögen abzurufen. „Es wird wichtig sein, aus einer stabilen Annahme variabel über alle Angriffspositionen zu spielen und die Stuttgarterinnen somit unter Druck zu setzen“, lautet Kinds Erfolgsstrategie. Eingeschränkt sind die Löwinnen dabei jedoch auf der Zuspielposition: Mit Ellen Heimburger wird der Altdorfer Mannschaft eine von zwei Zuspielerinnen fehlen und damit Variabilität auf dieser Position abgehen. Die Last liegt nun allein auf Zuspielerin Nummer zwei, Mariana Mantellato Dias.
Ab sofort 2G-Regelung
Teammanagerin Annemarie Böhm plagen derzeit andere Probleme. Die hohen Infektionszahlen lassen nur noch eine 2G-Regelung zu, Zutritt zur Halle haben nur noch geimpfte und genesene Personen, zudem gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Am Ablauf vor Ort ändert sich vorerst nichts: Wie bereits in den vergangenen Wochen wird der TVA am Eingang streng kontrollieren und die 2G-Regel anwenden. Personen, die keine entsprechende Nachweise erbringen können, wird der Zutritt zur Halle verwehrt.
„Wir setzen natürlich die Vorgaben um. Aber ich denke schon, dass sich einige Zuschauer nun zweimal überlegen, ob sie in der aktuellen Situation in die Halle gehen sollen“, fürchtet Böhm einen Rückgang der ohnehin überschaubaren Zuschauerzahlen. Schwierig gestaltet sich laut Böhm zudem die Suche nach Ballkindern. Wenn diese über zwölf Jahre alt sind, müssen sie geimpft sein. Findet sie keine, muss der Verein eine Geldstrafe zahlen.
Saison soll fortgesetzt werden
Von einer Corona-bedingten Unterbrechung der Spielzeit hält Böhm indes nichts. „Bei uns in der Mannschaft sind alle Spielerinnen geimpft beziehungsweise genesen und wir halten uns streng an das Hygienekonzept“, stellt sie klar. Dieser Fakt in Kombination mit regelmäßigen Tests soll gewährleisten, sicher weiterspielen zu können.
Daniel Frasch