Volleyball: Nach der Niederlage gegen Wiesbaden wollen Altdorfs Volleyballerinnen gegen Dingolfing
beweisen, dass sie gegen eine Topmannschaft bestehen können. Doch die Vorzeichen stehen alles andere als gut.

Vier Siege aus den ersten fünf Saisonspielen, eine tolle Stimmung in der Halle und glückliche Spielerinnen: Zu Beginn der Zweitligaspielzeit ist die Volleyballmannschaft des TV Altdorf auf der Erfolgswelle geritten und – mit Ausnahme des Spiels gegen Freisen – von Sieg zu Sieg geeilt. Bei der 1:3-Heimniederlage gegen den VC Wiesbaden II vor zwei Wochen ist die Welle gebrochen. Dass das passieren kann, war klar und hat beim TVA niemanden beunruhigt – zumal die Hessen als Aufstiegsfavorit gelten, gegen den man freilich jederzeit verlieren kann.

Weitaus besorgniserregender ist die Tatsache, dass sich die Erfolgswelle vom Saisonbeginn nun zu einer regelrechten Erkältungsflut entwickelt hat, die in den vergangenen beiden Wochen Spuren in der Mannschaft hinterlassen hat.

Kaum Spielerinnen, kaum Training

Trotz Spielpause konnte die Mannschaft von Trainer Haitham Aleter die vergangenen beiden Wochen nicht nutzen, um sich optimal auf das Duell mit dem TV Dingolfing (Sonntag, 16 Uhr) vorzubereiten – im Gegenteil. „In den vergangenen zwei Wochen konnten wir leider immer nur mit wenigen Spielerinnen trainieren, da immer wieder Erkältungen und auch Verletzungen Spielerinnen zum Pausieren zwangen“, beschreibt Außenangreiferin Juliane Kind die zuletzt geringe Trainingsbeteiligung.

Dass Spielführerin Katharina Schön in der Partie gegen die Niederbayern ausfallen würde, war den Verantwortlichen bereits seit längerem klar – private Gründe lassen einen Einsatz der 24-Jährigen nicht zu. Was sie noch nicht wussten: Nadja Nawrat, die eigentlich Katharina Schöns Rolle am Wochenende übernehmen sollte, konnte aufgrund einer hartnäckigen Entzündung in der Schulter überhaupt nicht trainieren – ein Einsatz Nawrats ist mehr als fraglich.

Wen Haitham Aleter gegen Dingolfing auf welcher Position aufbieten wird, bleibt also bis zuletzt offen. Doch auch ohne die personellen Probleme erwartet die Gastgeberinnen am Sonntag ein dicker Brocken.

Dingolfing setzt Ausrufezeichen

Dingolfing präsentierte sich zuletzt in sehr guter Form, neben dem 3:1-Sieg gegen den SV Lohhof gelang dem TVD ein glatter 3:0-Sieg beim VC Wiesbaden II. „Ich denke, in diesem Spiel wird Dingolfing die Favoritenrolle einnehmen“, stellt Juliane Kind klar, die vor dem Duell ob der großen Personalsorgen im Löwenrudel lieber tiefstapelt: „Für uns gilt es, alles zu geben, um möglichst viele Punkte in der heimischen Halle behalten zu können.

Daniel Frasch