Mit einer guten Mannschaftsleistung und zwei Siegen qualifizieren sich die U16-Volleyballerinnen für die Mittelfränkischen Meisterschaften

Als Tabellenvierter fuhr die U16-Mannschaft des TV Altdorf zum letzten Spieltag der Bezirksliga nach Zirndorf. Diesen Platz galt es zu halten, um sich direkt für die Finalrunde der besten mittelfränkischen Teams zu qualifizieren. Die Ausgangslage war dabei für die Altdorferinnen eindeutig: Gegen den sechstplatzierten Gastgeber wie auch gegen den Tabellendritten TV Fürth mussten zwei Siege her, um auf der sicheren Seite zu sein, denn die ebenfalls punktgleiche Konkurrenz aus Ansbach saß den TVA-Mädchen im Nacken und hatte parallel zwei „machbare“ Gegner auf dem Programm; bei einer Niederlage drohte der Umweg über eine Qualifikationsrunde.

Dem entsprechend konzentriert gingen die Altdorferinnen in die erste Begegnung gegen den TSV Zirndorf. Dabei waren die Hausherren durchaus nicht zu unterschätzen, lagen sie doch vor dem Spieltag nach Punkten gleichauf mit den Altdorferinnen. Lediglich zu Beginn des Satzes konnten die Zirndorferinnen mithalten, ab der Satzmitte zog der TVA mit solidem Spielaufbau und sicheren Abschlüssen unaufhaltsam davon. Ein Übriges taten gute Aufschlagserien von Fiona Groos, Amelie Fuchs und letztlich Lara Slama, die zehnmal in Folge bis zum Satzende bei 25:8 punktete.

Einen kleinen Durchhänger leisteten sich die Altdorferinnen zu Beginn des zweiten Satzes, und Zirndorf, das nun seinerseits gut servierte, erarbeitete sich einen Vorsprung, den Altdorf erst beim 11:11 aufholte. Nahezu im Gleichschritt ging es in der zweiten Satzhälfte weiter, bevor sich der TVA am Ende verdient mit 25:23 erneut durchsetzte.

Die folgende Begegnung zwischen den Gastgeberinnen und dem TV Fürth konnten die Altdorfer nutzen, um den stärker einzuschätzenden Gegner zu studieren, der ebenfalls problemlos gegen Zirndorf siegte.

Somit war in der abschließenden Begegnung für Spannung gesorgt, allerdings erwischte der TV Fürth den deutlich besseren Start. Mit platzierten Aufschlägen ließen die Fürtherinnen den TVA gar nicht erst ins Spiel kommen, erarbeiteten sich schnell einen deutlichen Vorsprung und sahen bei 8:16 bereits wie der sichere Sieger aus. Jetzt aber packten die Altdorferinnen ihren sprichwörtlichen Kampfgeist aus und fanden spielerisch immer besser in den Satz. Trainer André Helmcke hatte seine Spielerinnen gut auf den Spielaufbau über die starke Fürther Mittelblockerin Alexandra Soloninkina eingestellt, und es gelang dem TVA, die Auswahlspielerin fast völlig aus dem Spiel zu nehmen und sich Punkt für Punkt heranzukämpfen. Ganze 11 Zähler in Folge verbuchten die Altdorferinnen, bevor Fürth bei 22:21 wieder punkten konnte. Nun ließen sich die TVA-Mädchen jedoch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, und eine erneut starke Aufschlagserie von Fiona Groos beendete den Satz mit 25:22 zu Gunsten des TVA.

Dem Nervenkrimi des ersten Durchgangs stand der zweite Satz in nichts nach. Vor einer beträchtlichen und lautstarken Zuschauerkulisse boten beide Teams Jugend-Volleyball vom Feinsten und lagen lange Zeit gleichauf. Die Altdorferinnen zogen nun aus ihrer gewohnt sicheren Feldabwehr heraus konsequent ihre Angriffe durch und setzten sich zur Satzmitte mit fünf Punkten ab. Fürth konterte, glich zum 23:23 aus und hatte im Anschluss Satzball, den Altdorf abwehrte und nun mit Vorteil in die Verlängerung ging. Hier machten sich die Altdorferinnen mit einer Reihe von Aufschlagfehlern dann selbst das Leben schwer, konnten spielerisch aber immer wieder nachlegen und brachten den Satz schließlich glücklich mit 29:27 nach Hause.

Damit beendet der TVA die Liga-Runde noch vor dem ebenfalls qualifizierten TSV Ansbach auf Rang drei und tritt am 19. Januar bei den Mittelfränkischen Meisterschaften an.       – André Helmcke

Foto:
hi.v.l. Paulina Kottwitz, Johanna Rupp, Lara-Sophie Slama, Amelie Fuchs
vo.v.l. Hannah Jennewein, Mara Wild, Fiona Groos, Helena Franz, Açelya Şimşek