Mit einer Niederlage, einem Sieg und einer insgesamt überzeugenden Leistung machten sich die U16-Mädchen auf den Heimweg vom ersten Spieltag in Ansbach.

Dabei hatte man gleich mit dem gastgebenden TSV einen der Meisterschaftsfavoriten gegen sich. Das TVA-Team bot den Bezirkshaupstädtern über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe. Das 5-1-Läufersystem, das die Trainer André Helmcke und Katja Holstein in der letzten Saison und in der Vorbereitung zur aktuellen Spielzeit mit der Mannschaft erarbeitet hatten, passte im Wesentlichen, wenngleich es gegen angriffsstarke Gegner wie die Ansbacher noch etwas der Feinabstimmung bedarf. In der Anfangsphase hatten die TV-Mädchen ihr liebe Mühe mit den Aufschlägen der Gastgeber, die diese ein ums andere Mal in die Nähe der Grundlinie platzierten. Allmählich wurde die Annahme jedoch stabiler, und die Altdorferinnen konnten dem Gegner Paroli bieten. Zuspielerin Maja Auer, die mit Amelie Fuchs die Position auf der Diagonalen gewechselt hat, setzte ihre Angreiferinnen variabel ein, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.

Den ersten Satz konnten die Ansbacherinnen mit 25:16 für sich entscheiden. Im zweiten Durchgang ging es dann wesentlich enger zu; immer wieder wechselte die Führung, bevor die TSV-Mädchen dank ihrer insgesamt größeren mannschaftlichen Geschlossenheit und Spielerfahrung auch diesen mit einem knappen 25:22 über die Bühne brachten.

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen den TSV Feucht in ein Nachbarschaftsduell, denn ein Teil des TSV-Teams entstammt der Jugendarbeit des TV Altdorf. Die Mannschaft aus der Zeidlerstadt findet sich in dieser Saison in der Rolle, die die TVA-Mädchen in der vorangegangenen Saison innehatten, denn für die Spielerinnen, die großenteils noch in der U14 antreten dürfen, geht es derzeit vor allem um das Sammeln von Spielerfahrung auf dem Großfeld. Dementsprechend unbekümmert traten die Feuchterinnen, die bereits im Spiel zuvor gegen Ansbach eine gute Partie abgeliefert hatten, auch gegen die Altdorfer Mädchen an. Trotz einiger Abstimmungsprobleme im Spielaufbau, durch die sich die TVA-Spielerinnen zum Teil das Leben selbst schwer machten, hatte man das Spiel jedoch im Griff und konnte in den entscheidenden Phasen immer noch „eine Schippe draufpacken“. Mit Lara Slama kam nun auch die dritte Außenangreiferin zum Einsatz, die ihre Sache in ihrem ersten Auftritt im 5-1-System gut machte. Mit 25:20 sicherten sich die Altdorferinnen Satz 1.

Auch im zweiten Satz lief es zunächst nicht ganz rund; zu viele individuelle Fehler bei Annahme und Aufschlag der TVA-Mädchen bescherten dem Gegner eine 5-Punkte-Führung. Nach einer Auszeit nahm das TV-Team endlich wieder Fahrt auf; Feldabwehr und Sicherung, die Coach André Helmcke auf die kurzen Bälle der Gegnerinnen hinter den Block eingestellt hatte, standen nun stabil, und bis zum 12:12 hatten sich die Altdorferinnen wieder herangekämpft, bevor Alina Schneider mit einer Serie von platzierten Sprungaufschlägen ihre Mannschaft mit 19:12 endgültig auf die Siegerstraße brachte. Zwar leistete man sich gegen Satzende noch ein paar Unaufmerksamkeiten, der 25:16-Sieg in der Endabrechnung war in dieser Phase jedoch nicht mehr gefährdet.

Die TVA-Mannschaft, die, wie bereits in der Vorsaison, gerade gegen spielstarke Mannschaften überzeugt, hat am ersten Spieltag unter Beweis gestellt, dass man auch ganz oben mithalten kann, und man darf im weiteren Saisonverlauf getrost den Blick auf die vordere Tabellenhälfte richten, zumal an den folgenden Spieltagen dann hoffentlich auch der komplette Kader – neben drei Neuzugängen aus dem eigenen Umfeld fehlten auch Fiona Groos als etatmäßige Mittelblockerin und Alexandra Soloninkin, die sich vom SV Schwaig kommend dem TVA angeschlossen hat und als Spielerin der Mittelfrankenauswahl sicher eine Verstärkung darstellt – zur Verfügung steht.

Es spielten: Maja Auer, Helena Franz, Amelie Fuchs, Franka Schmitt, Alina Schneider, Lara Slama, Ida Tkatschenko