TV Dingolfing unterlag in Eiselfing und kann Altdorf nicht mehr einholen

ALTDORF – Die Hoffnungen der Volleyballabteilung des TV Altdorf haben sich erfüllt: Die Damen bleiben in der 3. Liga. TV Dingolfing beendete das Zittern mit einer 0:3(23:25, 21:25, 18:25)-Niederlage beim TSV Eiselfing. Dingolfing, das zu Beginn der Saison kurzzeitig sogar auf dem ersten Tabellenplatz rangierte, hat zwar noch ein Spiel in Chemnitz zu absolvieren, kann aber mit seinen 22 Punkten die Altdorfer, die 26 Punkte aufweisen, nicht mehr einholen.

Für TV Altdorf waren die letzten drei Siege gegen Dingolfing, Chemnitz, Hammelburg und München ausschlaggebend. Vor allem punktete Altdorf mehrfach auch auswärts, was Dingolfing lediglich im September gegen die ziemlich bald als Absteiger feststehenden Hammelburgerinnen gelang. Im Gegensatz zu den Niederbayern verfügte Altdorf über einen viel größeren Kader, der sich zudem trotz aller Unterschiede in den Persönlichkeiten als relativ homogen darstellt. Abteilungsleiter Stefan Ogait: „Das Potenzial in der Mannschaft war immer vorhanden, es konnte lediglich nicht immer abgerufen werden“.

Nicht ganz ohne Gründe geriet Altdorf für alle etwas überraschend in einen aufregenden, nervigen Abstiegsstrudel. Die Zusammenarbeit mit Trainer Toni Juric wurde problematisch, auch weil Juric beruflich immer wieder verhindert war. Kapitänin Lara Krasser wurde in dieser Zeit schwanger, sehr erfreulich, löste aber zusätzliche Turbulenzen aus, denn das Gefüge der Mannschaft musste deshalb stark verändert werden. Es wechselte die Kapitänin, zuletzt war es Katharina Schön, die die Zügel auf dem Feld immer besser in der Hand hatte. Mit dem Trainer-Dreigestirn Raddatz/Dörnhöfer/Kellermann machte man aus der Not eine Tugend. Cheftrainer Raddatz schaffte schnell eine solide Basis, fand den berühmten Draht zur Mannschaft und teilte sich erfolgreich die volleyballerischen Aufgaben mit Dörnhöfer, während Kellermann das Team athletisch wieder auf Vordermann brachte.

Zu diesem Zeitpunkt war auch der große Kader von Vorteil, denn alle Damen gehen ihren Berufen nach, die jungen Spielerinnen sind oft in der Schule kurz vor dem Abitur, da muss ab und zu Volleyball hintan stehen. Und da hatte Altdorf wieder ein Plus gegenüber Dingolfing, man hat als Ausbildungsstützpunkt die Talente im Verein. Dingolfings Talente sind in Vilsbiburg untergebracht, und es klappte wohl nicht immer mit dem Einsatz. Jetzt kann Altdorf in aller Ruhe für die neue Saison planen, Änderungen sind schon einige vorhersehbar. Denn es heißt so treffend: Die einzige feste Größe beim Fortschritt ist die Veränderung.

WH