Tenor des Teams: „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand“ – Keine Relegation, es steigen zwei Teams ab

ALTDORF – Nach der 0:3(16:25, 20:25, 22:25)-Niederlage bei der DJK Augsburg-Hochzoll (wir berichteten bereits kurz) müssen sich die 3.-Liga-Volleyballerinnen des TV Altdorf wieder dem ungeliebten Abstiegskampf stellen. Das nächste Wochenende, wenn sie die zwei letzten Spiel der Saison in heimischer Halle absolvieren müssen (Samstag, 18 Uhr, TV/DJK Hammelburg – Sonntag, 16 Uhr, VC DJK München-Ost-Herrsching), wird dann eine Vorentscheidung bringen. Egal, wie die Spiele ausgehen werden, Altdorf muss wohl bis zum letzten Spiel der Liga, Dingolfing in Chemnitz am 7.4., zittern. Mittlerweile hat der Verband verkündet: Es gibt keine Relegation in der 3. Liga, es steigen lediglich zwei Teams ab.

In weiser Voraussicht hat man beim TV Altdorf Luisa-Maria Stiller, die zu Beginn der Saison vom Landesligisten SV Schwaig zum TVA kam, mit nach Augsburg genommen. Als bekannt wurde, dass TV Altdorf II den Aufstieg geschafft hat, konnte man sie, die wegen der zu erwartenden Relegation zurückgehalten wurde, nun im 3.-Ligateam als Angreiferin spielen lassen. Und sie machte ihre Sache sehr gut. Personell hatte Altdorf also kein Problem, eher wie häufig in dieser Spielzeit schon mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen.

So fühlte man sich im ersten Satz bereits wieder im Spielfluss gestört, was jedoch nicht allein als Entschuldigung herhalten soll. Es wurde von Altdorf auch zu wenig Druck gemacht, da man mit den starken Aufschlägen der Augsburgerinnen nicht zurechtkam. Und flatterten dann mal so genannte Dankebälle herüber, wie schwache, leicht verwertbare Angriffe des Gegners bezeichnet werden, wurden diese ebenso nicht konsequent verwertet.

Im zweiten Satz fand Altdorf dann besser ins Spiel, aber trotz guter Aufschläge gelang den Gastgeberinnen durch eine stabile Annahme stets ein gefährlicher Spielaufbau. Vor allem die Diagonalangriffe konnte man nicht entschärfen. Zwar hielt Altdorf bis zum 17:17 wacker mit, dann legte Augsburg jedoch noch mal zu und dieser Durchgang war auch weg. Im dritten Satz gestaltete sich der Spielverlauf ähnlich, Altdorf gab nie auf, hatte viele positive Augenblicke, der Widerstand der sehr erfahrenen Augsburgerinnen konnte dennoch nicht entscheidend gebrochen werden.

Jetzt steht (hoffentlich) auch die endgültige Entscheidung des Verbandes: es gibt keine Relegation, es werden zwei Teams absteigen. Durch die Niederlage ist die Situation nicht leichter geworden, zumal Dingolfing zu Hause Hammelburg besiegte. Der Tenor im Team lautet trotzig: „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand“, man will also kämpfen bis zum letzten Spielzug. Fakt ist, dass bei Punktgleichheit beim Volleyball die gewonnenen Spiele zählen, und da hat Altdorf ein Minus, da insgesamt fünf Punkte durch die fünf teilweise unglücklichen 2:3-Niederlagen gesammelt wurden. Zudem haben die in der Tabelle benachbarten Vereine den Vorteil, dass sie noch mehr Spiele zu absolvieren haben.

So ist der Stand der Dinge am Tabellenende der 3. Liga: 7. TSV Eiselfing 17 Spiele/8 Siege/25 Punkte, 8. Volleys Chemnitz 16/8/24, 9. TV Altdorf 18/6/21, 10. TV Dingolfing 16/7/19, 11. TV/DJK Hammelburg 15/0/1.

WH