Nach Oberbayern und Sachsen jetzt zu Schwaben – Das Mittelfeld ist in Sichtweite

ALTDORF – Nach einer überragenden Leistung hatten die Altdorfer 3.-Liga-Volleyballerinnen im ersten Spiel der Saison am 23.9.2017 zu Hause die DJK Augsburg-Hochzoll mit 3:0 Sätzen aus der Halle geschossen. Man glaubte damals, dass man in dieser Saison vorn mitspielen könnte. Aber es kam ganz anders. Viel Verletzungspech und diverse Veränderungen (unter anderem auch ein Trainerwechsel) führten dazu, dass jetzt Abstiegskampf angesagt ist. Im Moment jedoch befindet sich TV Altdorf wieder in der Spur, und es geht im drittletzten Spiel der Saison auswärts gegen die starken Augsburgerinnen (heute, 19 Uhr, DJK-Halle, Zwölf-Apostel-Platz 3).

Noch kann der Coup gelingen, der den direkten Abstieg oder die Relegation vermeiden kann, hierfür müssen aber möglichst alle restlichen Spiele gewonnen werden, auch das gegen den Viertplatzierten Augsburg. Durch zwei 3:1-Siege hintereinander (gegen Dingolfing zu Hause und Chemnitz auswärts) ist natürlich das Selbstvertrauen bei den Altdorferinnen gestiegen. Auch der Trainermix aus Mike Raddatz (Cheftrainer), Milan Dörnhöfer (Co-Trainer) und Christoph (Athletiktrainer) scheint zu fruchten, denn so viel Kampfgeist und Geschlossenheit (eigentlich schon immer irgendwie vorhanden) sah man selten.

Schwierig wird die Aufgabe jedoch dennoch, denn wieder können nicht alle Spielerinnen dabei sein: Lena Meier muss beim Heimatverein Hahnbach ran, Astrid Ringeisen ist beruflich verhindert und hinter Nadja Nawrat und Ellen Heimburger stehen Fragezeichen. Dafür ist allerdings Lorena Tilgen nach Verletzung und Grippe wieder einsatzbereit. Im Fernduell mit TV Dingolfing, das am Wochenende den bisher sieglosen TV/DJK Hammelburg empfängt, konnte ein kleiner Abstand hergestellt werden, zu Platz acht sind es noch drei Punkte. Da kommt es auf jede Kraft an, die das Team stabilisiert.

DJK Augsburg-Hochzoll glänzt mit einem großen, homogenen Kader. Die Schwaben hatten zwar schon einige deftige Niederlagen einstecken müssen oder schwache Spiele gezeigt (nur 3:2 gegen Tabellenletzten Hammelburg), haben aber auch tolle Spiel geliefert (gegen vor ihnen platzierte Mannschaften wie Planegg-Krailling und Ansbach) mit viel Kampfgeist und einer beneidenswerten Lockerheit. Mit einer solchen wollen andererseits auch die Altdorferinnen beweisen, dass sie zu ungeahnten Leistungen fähig sind. Es wird also spannend in der letzten Phase der Saison, die dann mit zwei Spielen am Wochenende 10./11.3. zu Hause hoffentlich erfolgreich zu Ende geht.

WH