Altbekannte Spielerinnen an neuem Spielort – Damen II absolviert ihre beiden letzten Spiele
ALTDORF – Nach der peinlichen 0:3-Niederlage gegen TSV Ansbach, die sich die Altdorfer 3.-Liga-Volleyballdamen am letzten Wochenende geleistet haben, möchten sie sich am Sonntag in Fürth rehabilitieren (16 Uhr, Julius-Hirsch-Halle, Kapellenstr. 41). In Fürth steckt der „alte“ VfL Nürnberg, also fast alles bekannte Gesichter. Das Hinspiel konnten die Fürther im November mit 3:0 für sich entscheiden und leiteten damit eine recht durchwachsene Saison für die Altdorferinnen ein. Weil Derbys immer eigene Gesetze haben, werden die Altdorferinnen mit frisch getanktem Selbstbewusstsein ihr Glück suchen.
Der letzte Satz gegen Ansbach gestaltete sich im Prinzip gar nicht so schlecht, denn eine wichtige Umstellung von Trainer Mike Raddatz, der eventuell in Fürth nicht dabei sein kann, fruchtete. Er beorderte Annemarie Böhm auf die Außenposition und setzte an ihre Position die junge Nadja Nawrat, eine ausgebildete Mittelblockerin. Beide kamen mit der Umstellung bestens zurecht, Böhm setzte ihre Aufgaben prima um und hatte mehr positive Spielanteile als zuvor, weil Altdorf oft von außen angreifen muss, da der unsichere Spielaufbau lediglich diese Option zulässt.
In Fürth sollen auch die Schwachpunkte reduziert werden (Annahme und Angriffe über die Mitte). Sollten doch ein paar Altdorfer Zuschauer den Weg zur Halle finden, dann wollen ihnen die Damen neben mehr Spaß auch wieder gute Technik und viel Wettkampfgeist zeigen. Leider fehlt Lorena Tilgen auf der Diagonalposition, sie wird ihrem Heimatverein SV Hahnbach bei der U18 helfen, dafür steht neben der erwähnten Nadja Nawrat auch Stella Schrüfer bereit. Fürth hat im Moment einen tollen Lauf, konnte sechs Spiele in Folge gewinnen und hat seine Anfangsschwächen vollkommen kompensiert.
Unbekannt ist für die Altdorferinnen auch die Halle in Fürth, ebenso die Taktik der Gastgeberinnen. Sie mussten wegen Verletzungen in der Mitte umstellen, wie, das müssen die Altdorferinnen erst im Verlauf des Spiels lesen. Die Trainingswoche verlief in Altdorf wie immer, auch diesmal wieder ohne Verletzungen, man kann also auf eine starke Besetzung hoffen. Motivieren muss man für diese Begegnung nicht, denn im Derby will man ja immer das bessere Ende für sich haben. Ein Sieg würde zumindest den Relegationsplatz absichern, könnte aber sogar weiter ans Mittelfeld heranführen, das ist ein Wunsch des gesamten Altdorfer Teams.
Die Altdorfer Bezirksligadamen haben bereits am Samstag ihre letzten beiden Rundenspiele. In Erlangen müssen sie gegen TB Erlangen II und TSV Ansbach II antreten und können bei zwei Siegen weiterhin Tabellenführer bleiben, der Relegationsplatz um den Aufstieg in die Landesliga hat das junge Team eh schon erreicht. Da bangt man lediglich um den Einsatz von Zuspielerin Helen Lautner. Nach diesem Spieltag kann sich das fast komplett aus Jugendspielerinnen bestehende Team auf die Jugendmeisterschaften konzentrieren. WH