ALTDORF – Die Drittliga-Volleyballerinnen des TV Altdorf traten am Wochenende zu ihrem ersten Auswärtsspieltag in München an und spielten insgesamt kurios und gleichzeitig rätselhaft auf. Am Ende mussten sie sich mit nur einem Punkt zufrieden geben und belegen nach zwei Spieltagen aktuell mit vier Punkten und 5:3 Sätzen Platz drei in der Tabelle.

Im ersten Auswärtsspiel der Saison bei Absteiger DJK Münchenzeigten die Altdorferinnen zwei völlig unterschiedliche Gesichter. In der heißen und stickigen Halle legten sie euphorisch los, kamen dann jedoch komplett aus dem Rhythmus, so dass sie den eigentlich sicher geglaubten Sieg mit 2:3 (25:14, 25:21, 16:25, 12:25, 6:15) sogar noch herschenkten.

Fehlentscheidung der Schiedsrichter

Nach einer 2:0-Satz- und einer klaren 12:6-Punkteführung im dritten Satz riss bei ihnen plötzlich der Faden. Die kämpferische Münchner Mannschaft, bei der die Libera die erkrankte Zuspielerin ersetzte, setzte sich in allen Bereichen durch. Alles, was die TVA-Mädels im ersten und zweiten Durchgang ausgezeichnet hatte, bärenstark im Block, stabile Annahme, druckvolle Aufschläge und gute Stimmung, war nun wie weggeblasen. Nach einer Fehlentscheidung des Schiedsgerichts verloren die Altdorferinnen irgendwie den Zugang zu diesem Spiel. Die Münchnerinnen dagegen kamen nun immer besser in die Partie und nutzten ihre Größenvorteile vor allem im Außenangriff aus. So ging es dann auch im vierten und fünften Satz weiter, der TVA erlaubte sich zu viele Fehler und war nicht konsequent genug im Angriff. Die jungen Lena Meier und Ellen Heimburgerkamen zwar noch zu ihren ersten Einsätzen bei Altdorf und machten ihre Sache sehr gut, konnten die Partie aber nicht mehr herumreißen.

Lautstarke Unterstützung

Dafür waren die mitgereisten Altdorfer Volleyballfans bisweilen lauter als das reservierte und überschaubare Münchner Publikum. Bei der MVP-Wahl (Most Valuable Player, wertvollste Spielerin) nach dem Match wurde Lorena Tilgen vom gegnerischen Trainer gewählt. Trainer Anto Juric entschied sich auf der Gegenseite für die starke Außenangreiferin Bianca Zass.

Für die TVA-Damen und Trainer Juric heißt es nun, Wunden lecken und im Training Vollgas geben. Denn in zwei Wochen wollen sich die TVA-Mädels  vor heimischem Publikum gegen den SV Lohhof II wieder von ihrer besten Seite präsentieren, so wie in den ersten beiden Sätzen beim Spiel in München.