Yannick Bibelriether nach starkem Beginn am Schluss leicht enttäuscht
ALTDORF – Im Mai erreichte das junge Beachvolleyballteam Yannick Bibelriether/Niklas Uhl (TV Altdorf/TSV Weißenburg, beide 16 Jahre alt) auf den ersten beiden BVV Cups+ in Landsberg und Schweinfurt respektable 9. und 13. Plätze. Es folgten zwei BVV Masters in Amberg und Dachau mit guten Satzergebnissen. In der Folge dieser Leistungen stellte der Auswahltrainer Bayerns dem Altdorfer anstelle von Niklas den Herrschinger Laurenz Welsch zur Seite und nominierte das Team für den Bundespokal, der der DM der Landesauswahlteams entspricht. Eine Ehre, die noch niemandem vom TV Altdorf zuteil wurde. Die Freude war groß und ein 3. Platz beim BVV Cup in Taufkirchen nährte entsprechende Hoffnungen.
Als direkte Vorbereitung auf den Bundespokal in Damp nahmen Yannick und sein neuer Partner an den bayrischen Beachvolleyball-Meisterschaften der U17 in Fürth teil. Nach einem ordentlichen Turnier, unter anderem mit einem Sieg über Schwarz/Uhl (ASV Dachau/TSV Weißenburg), ebenfalls Teilnehmer am Bundespokal, konnte letztendlich der 3. Platz und die Bronzmedaille erzielt werden. Somit gingen Bibelriether/Welsch mit viel Selbstvertrauen ins Ostseebad nach Damp.
Das Turnier dort begann mit einer Gruppenphase. Nach deutlichen Siegen gegen Hornung/Hüger (Heidelberger TV), Claus/Gilbrich (VC Dresden) und Bernsmann/Ovelhey (Beach & Volley Marl) konnten Yannick und Laurenz den Gruppensieg in ihrer Gruppe einfahren und hatten damit einen Platz unter den besten 16 von 32 zugelassenen Mannschaften bereits sicher. Am nächsten Morgen meinte es das Losglück dann nicht gut mit den beiden Bayern. Als Gruppensieger durften sie zwar gegen einen der acht Gruppenzweiten antreten, allerdings ging es gegen Bonin/Jung (TV Rottenburg). Diese sind Stammspieler der aktuellen U17-Nationalmannschaft in der Halle und hatten in ihrer Gruppe knapp gegen einen weiteren Turnierfavoriten vom TV Kiel verloren.
Yannick und Laurenz ließen sich von den beiden 2m-Hünen nicht beeindrucken und konnten durch starke Aufschläge und ein clevere Spielweise den ersten Satz mit 15:8 gewinnen. Im zweiten Satz hatten die beiden dann bei 14:13 Matchball, den sie allerdings nicht verwerten konnten und mussten das Spiel letztlich in drei Sätzen abgeben.Da man in dieser Phase des Turniers erst nach einer weiteren Niederlage aus dem Turnier ausschied, war noch einiges möglich. Ein weiteres Spiel gegen Neef/Seeger (Chemie Volley Mitteldeutschland) konnte klar mit 15:6, 15:6 gewonnen werden, bevor man auf die Paarung Gilbrich/Klehm (VC Dresden) traf. Leider konnten Yannick und Laurenz in diesem Spiel nicht an ihre Form der vorangegangenen Spiele des Turniers anknüpfen und schieden mit 11:15 und 8:15 aus.
Die Jungs waren letztlich von dem erreichten 9. Platz schon etwas enttäuscht, wäre doch deutlich mehr drin gewesen. Das Team Bernsmann/Ovelhey, dass in der Vorrunde mit 15:10, 15:10 geschlagen werden konnte, wurde schließlich Vierter des Turniers und Bonin/Jung, gegen die nur ein Punkt zum Sieg gefehlt hätte, wurden letztendlich in einem spannenden Endspiel gegen Langbein/Rupprecht (ASV Dachau) Sieger des Bundespokals. Ein weitere Enttäuschung folgte, denn Bibelriether wurde nicht zur DM der U17 zugelassen, da der 3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft wegen der ungünstigen Länderquote Bayerns nicht reichte.
Beim Endturnier der ebf in Ingolstadt (wir berichteten) spielte Bibelriether wieder mit seinem angestammten Partner. Nach kurzer Eingewöhnung und zwei knappen Niederlagen fanden die beiden wieder zueinander, siegten dreimal und landeten fast im Halbfinale. Die Steigerung bei diesem Turnier tröstete letzten Endes ein bisschen und schweißte die beiden wieder enger zusammen. Ein weiterer schöner Umstand kommt neuerdings hinzu: Nachdem die Schwester des Partners Niklas, Janne Uhl, jetzt mit Alina Schneider (TV Altdorf) eventuell ein Team bilden wird, das dann in Altdorf trainieren könnte, werden in der nächsten Saison häufiger zwei junge Uhls mit dem Vater den Weg von Weißenburg nach Altdorf finden.
WH
Foto: Yannick Bibelriether im Angriff in Dachau mit seinem Partner Niklas Uhl (re.), mit dem er wohl auch die nächste Saison bestreiten wird