In Augsburg gut gespielt und doch verloren

ALTDORF – Auch Augsburg war für die Altdorfer 3.-Liga-Volleyballerinnen eine Nummer zu groß. Aus Schwaben musste man mit einer 1:3 (23:25, 25:17, 20:25, 22:25)-Niederlage nach Hause zurückkehren und befindet sich weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz, lediglich Obergünzburg rangiert dahinter.

Stabilität wollte man an den Tag legen und Punkte in Augsburg holen. Ersteres klappte zu Beginn der Begegnung beim DJK Augsburg-Hochzoll zumindest teilweise. Trotz solider Leistung stand aber ein knapper Satzverlust zu Buche. „Löwenstark“ (so das neueste Motto des TV Altdorf) gestaltete man dann den zweiten Durchgang. Mit 25:17 schickte man die Schwaben vom Feld. Allerdings war es wie so oft in dieser Saison, das Niveau hielt lediglich eine kurze Zeit, Eigenfehler gesellte sich zu Eigenfehler im Spielaufbau, der hohe Augsburger Block verhinderte zudem erfolgreiche Angriffe.

Natürlich muss man dem nicht gewonnen ersten Satz nachtrauern. Hätte man diesen hart umkämpften Durchgang für sich entschieden, wer weiß, wie das Match dann verlaufen wäre. Dieser Blick lohnt sich gerade dann, wenn man sich den zweiten Satz ansieht. Mit 25:17 ein Team in Schach zu halten, das zu den besten der Liga gehört, bedeutet auch, dass der Abstand der Altdorferinnen zu den anderen Teams nicht groß ist. Aber was soll Trainer Johannes Will tun, zusammen mit all den Spielerinnen, die sich im Training sehr anstrengen? Er hat das Vertrauen in die Mannschaft und das der Mannschaft, und die Mannschaft besitzt das nötige Vertrauen in sich selbst. Beste Voraussetzungen also.

In der 3. Liga wird ein nicht effizienter Angriff meist prompt bestraft. Die DJK brachte im Gegensatz zu Altdorf ihre Schläge meist durch oder lobte einfach die Bälle nur kurz hinter den Block in eine Lücke, da hatte die Abwehr vielfach keine Chance, an den Ball zu kommen. Bei den Aufschlägen scheinen die Altdorferinnen mittlerweile stabil geworden zu sein, auch die Abwehr steht meist recht sicher, es fehlt eben im Moment noch an Durchschlagskraft und Konstanz. Insgesamt war eine leichte Verbesserung da und dort zu sehen gegen Gegnerinnen, die immerhin eine Woche davor in Dresden hatten 3:0 gewinnen können. Es reichte aber dennoch nicht zu einem Sieg, nicht einmal zu einem Punkt. Dies soll im nächsten Spiel am 1. Dezember beim Aufsteiger und derzeitigen Tabellenletzten TSV Obergünzburg (also wieder in Schwaben) endlich gelingen.

Ansonsten spielten: TV Dingolfing – SV Mauerstetten 3:0 (32:30, 25:16, 25:10), TSV Obergünzburg – SV Lohhof II 1:3 (16:25, 25:18, 20:25, 22:25). Die Tabelle der 3. Liga: 1. TSV Eiselfing, 2. TV Dingolfing, 3. SV Mauerstetten, 4. TV Fürth 1860, 5. Dresdner SSV, 6. SV Lohhof II, 7. DJK Augsburg-Hochzoll, 8. VC DJK München-Ost-H, 9. TV Altdorf, 10. TSV Obergünzburg.

WH