Gegen ein Team aus Finnland beim 20:22-Satz ohne Fortune

ALTDORF –Vicky Seeber (TV Altdorf) klebt auf ihrer Asienreise weiter das Pech an den Fersen. Nach einem 17. Platz in China gerät nun sogar eine solche Platzierung in Japan in Gefahr. Im ersten Spiel unterlag sie mit ihrer Partnerin Karoline Fröhlich (SG Rotation Prenzlauer Berg) in Tokio dem finnischen Duo Taru Lahti-Liukkonnen/Annina Parkkinnen mit 0:2(20:22, 14:21).

Dabei hätte es des Satzverlustes im ersten Durchgang nicht bedurft, denn Fröhlich/Seeber führten bei Guthitze im Mittelteil schon mit 15:10. Der Vorsprung verringerte sich ab da aber sukzessive, die Finninnen glichen zum 19:19 aus und gewannen letztlich knapp. Die Gegnerinnen profitierten von der Erfahrung, denn die beiden sind schon seit sechs Jahren in der World Tour aktiv. Sie agieren zwar erst in diesem Jahr zusammen, aber haben bereits über 20.000 $ an Preisgeld eingeheimst und waren an Rang sechs gesetzt. Fröhlich/Seeber, die lediglich auf Rang 27 gesetzt waren, hielten sich also recht gut.

Sie führten im zweiten Satz auch wieder kurzzeitig, aber nach einem 4:1 bekamen sie keinen Zugriff mehr aufs Spiel, es stand plötzlich 4:10, da war der Satz praktisch schon verloren. Die nächsten Gegnerinnen (4.30 Uhr unserer Zeit) kommen vom Gastgeberland Japan: Chiyo Suzuki/Reika Murakami. Die erfahrene Zuspielerin Suzuki spielt mit Murakami, die demselben Jahrgang angehört wie Seeber (1997), seit dieser Saison. Suzuki/Murakami sind an Rang sieben gesetzt. Sie gelten also als ein weiteres Schwergewicht der Tour und gehören zum erweiterten Kandidatinnenkreis für Olympia im Jahr 2020 im eigenen Land. Die beiden Japanerinnen verloren noch unglücklicher als Fröhlich/Seeber ihr erstes Spiel gegen Kjolberg/Hjortlund (Norwegen) mit 1:2(21:15, 14:21, 16:18). Ob sie eine solche Niederlage über Nacht wegstecken können?
WH  

Foto: Karoline Fröhlich (li.) klatscht mit Vicky Seeber in Tokio nach einer gelungenen Aktion ab